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Hier gibt es wissenswerte Informationen über Angebote, Ausstattung und Geschichte unserer Schule.

Schülerbücherei

Den Kindern unserer Schule steht seit unser Anbau fertig ist, wieder eine Schülerbücherei zur Verfügung.

Im Schülervertretertreffen wurden viele Ideen gesammelt, wie die Bücherei aussehen sollte und was man sich dort alles ausleihen darf.

Durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse konnten viele Wünsche erfüllt werden!

Spielzeugausleihe

In den Hofpausen können sich unsere Kinder verschiedene für den Außenbereich geeignete Spielzeuge - z.B. Bälle, Seilchen, Stelzen, Rollbretter, ... - ausleihen.

Die Spielzeugausleihe wird reihum von den Kindern der 3. und 4. Schuljahre betreut. Alle Schüler haben vorher die Regeln der Ausleihe kennen gelernt.

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Dies sind Zeichnungen von Kindern einer 2. Klasse einiger unserer fest eingebauten Spielgeräte auf dem Schulhof.

Schulchöre

Zum  Schuljahr 2007/2008 belebte Herr Pistorius die alte Tradition an unserer Schule - den Schulchor -  nach fünfjähriger Pause erneut und gründete wieder einen Schulchor, der zu verschiedenen Anlässen im Schuljahr auftritt. Zurzeit singen viele Mädchen und einige Jungen in unseren Chören.

Der Chor für das 3. Schuljahr wird von Frau Stöckmann, der Chor für das 4. Schuljahr von Herrn Pistorius geleitet.

Im zweiten Schuljahr singen die Kinder im Klassenverband mit der Musikschullehrerin Frau Lungwitz, das sind unsere Singklassen.

Gemeinsam gestalten wir z.B. die Einschulungsfeier, St. Martin, Advent- und Weihnachtsfeiern, Karneval, Abschiede, Schulfeste usw.

Ein Schulchor besteht aber nicht nur allein zur Förderung der Freude und des Interesses der Schüler an der Musik, speziell am Singen und Sprechen, sondern es soll ein gemeinsames Singen und Musizieren gelingen. Nur wenn einer auf den anderen hört und dabei den Einzelnen als Teil des Ganzen akzeptiert, kann ein klanglich schönes Ergebnis erzielt werden. Alle zusammen müssen ihr Bestes geben. Daher stehen neben der Freude und des Interesses der Schüler an der Musik auch die Förderung von Teamfähigkeit, sozialer Kompetenz und der Kommunikation im Mittelpunkt unserer Chorarbeit.

Computerraum und Tablets

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Unsere Schule ist seit 2004 mit einem Computerraum ausgestattet. Dort befinden sich 15 Schüler-PCs, 1 Lehrer-PC und ein Server, die alle zusammen mit einem Drucker und einem Beamer zu einem komfortablen Netzwerk verbunden sind. Auch die Software-Ausstattung lässt wenig Wünsche offen. Neben diversen Lern- und Übungsprogrammen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse unserer Schüler, verfügen wir über ein Office-Paket, das für viele Schreib- und Gestaltungsaufgaben sowie Präsentationen von Unterrichtseinheiten genutzt werden kann. Über alle Computer ist der Zugriff auf das Internet möglich. Hier erlernen die Kinder von der ersten Klasse an aufbauend den sinnvollen Umgang mit den Möglichkeiten der neuen Medien. Die Arbeit im Computerraum ist für fast alle Kinder mit großem Anreiz und mit hoher Motivation verbunden, obwohl auch dort eigentlich immer nur etwas gelernt oder geübt wird.

Darüber hinaus verfügen wir mittlerweile über 2 Klassensätze Tablets welche individuell in den Klassen zum Einsatz kommen und an denen wir intensiv mit Snappet und weiteren Lernprogrammen arbeiten und Unterrichtsinhalte in Deutsch und Mathematik vertiefen können.

Auszug aus der Schulchronik der Gerhart-Hauptmann-Schule

März 1961

Auf die Schulraumnot, die mit der Entwicklung des westlichen Stadtteils in Velbert stark angestiegen ist, wird von dem Vorsitzenden des Bürgervereins Dalbecksbaum, Rektor Korell, hingewiesen.

 

Mai 1963

Eltern schreiben an den Schulausschuss der Stadt: „Die Schule ist zu eng geworden“!

 

Mai 1964

Im ehemaligen ev. Kindergarten an der Hardenberger Str. werden 2 Räume hergerichtet für ein 1. und 2. Schuljahr und eine 5. Klasse.

 

April 1966 

Die neue Schule am Hardenberger Hof ist fertig! Es erfolgt die letzte Einschulung zu Ostern. Auszug der ev. Schule am Baum-Süd mit Rektor Orlowski zur Gerhart-Hauptmann-Schule.

 

August 1968

Auflösung der Volksschule. Einrichtung von Grund - und Hauptschule. Mit Beginn des Schuljahres 68/69 startet die ev. Grundschule Gerhart-Hauptmann-Schule.

Schulleiter: Rektor Korell

 

August 1971

Nach der Verabschiedung von Rektor Korell übernimmt Rektor Siegmund die Grundschule.

 

März 1973

Umwandlung der Schule in eine Gemeinschaftsgrundschule

 

August 1975

Einführung der 5-Tage-Woche

 

August 1976

Rektor Siegmund tritt in den Ruhestand

 

Oktober 1976 

 Rektor Stinshoff übernimmt die Schulleitung bis zum Ende des Schuljahres 90/91.

 

Februar 1992

Rektor Heuwold neuer Schulleiter bis zum Ende des Schuljahres 2009/2010

 

August 2010

Rektor Pistorius neuer Schulleiter

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August 2021

Eröffnung undNutzung des neuen Anbaus

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August 2022

Eröffnung der Schulbücherei

 

 

Gerhart Hauptmann

Der Namensgeber unserer Grundschule, war ein bedeutender Dramatiker und Dichter.

  • Geboren 1862 in Ober-Salzbrunn (Schlesien)

  • Gestorben 1946 in Agnetendorf (Riesengebirge)

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Gerhart Hauptmann für Kinder

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"Hauptmann, du fliegst in Arrest (Nachsitzen), pass auf! Ich hab` dich schon zweimal aufgerufen!"

So wurde der junge Gerhart oft von seinen Lehrern ermahnt. Gerhart Hauptmann war also kein Musterschüler. Ganz im Gegenteil. Er war ein Träumer. Er dachte sich Geschichten aus. Er war aber auch gerne draußen im Wald, auf den Wiesen und den Bergen. Gerhart fühlte sich wohl in dem kleinen Kurort Obersalzbrunn (Schlesien), in dem er geboren worden war (1862), wo seine Eltern ein Hotel leiteten, wo er frei war, und er konnte nicht begreifen, warum er zur Realschule nach Breslau gehen musste. Aber wie alle Eltern, wünschten sich auch Gerharts Eltern, dass er einmal einen Beruf ausüben könne, mit dem er genug Geld für sich und vielleicht auch für seine Familie verdiene. Wie sehr hat er dort in der großen Stadt Breslau an Heimweh gelitten! Carl, sein älterer Bruder, der auch in die Realschule ging, hat ihn getröstet, aber ein guter oder nur mittelmäßiger Schüler ist Gerhart nie geworden. Gedichte schreiben, Geschichten erzählen, das konnte er. Aber das genügte den Lehrern nicht und so wollte Gerhart lieber die Landwirtschaft erlernen, d.h. er arbeitete auf einem Bauernhof. Hier hatte er zwar Zeit zum Nachdenken, zum Träumen und auch zum Malen, jedoch wurde die Bauernarbeit mit der Zeit eintönig. Gerhart erkannte, dass seine Zukunft etwas mit Kunst zu tun haben musste, also mit Malen, Bildhauern, Dichten, Erzählen und etwas mit den Menschen, die er gern beobachtete und über die er sich voller Interesse Notizen machte. Und so teilte er seinem Vater den Entschluss mit, wieder nach Breslau zu gehen und Kunst zu studieren. Mancher Vater hätte sich über einen Sohn geärgert, der wie Gerhart auf der Schule und in der Lehre keinen Erfolg hatte, aber der alte Hauptmann sagte seinem Sohn etwas Wichtiges, das ihm sehr geholfen hat.

 

Er sagte, dass man ein Ziel haben müsse, und wenn Gerhart eben nicht körperlich arbeiten konne, sondern mit seiner Phantasie etwas tun wolle, so müsse er unerschütterlich daran glauben, dass er eines Tages Künstler werde. Maler oder Bildhauer ist Gerhart jedoch nicht geworden, obwohl er weit gereist ist, um viele bedeutende Kunstwerke kennen zu lernen, aber auch um endlich zu begreifen, dass er eigentlich ein Erzähler, ein Dichter ist.

 

Gerhart hat Mary Thienemann geheiratet, was ein Glücksfall war, denn sie liebten sich sehr. Außerdem war Mary reich und so brauchte der Dichter Gerhart Hauptmann sich nicht ständig Sorgen zu machen, ob er mit dem Verkauf seiner Bücher auch genug Geld für seine Frau und seine drei Söhne verdiente. Die Hauptmanns wohnten einmal auf dem Lande, dann in großen Städten wie Dresden und Berlin, aber immer studierte Gerhart dort, wo er war, das Leben der Leute, z. B. eines Bahnwärters (,,Bahnwärter Thiel“), eines Segelmachers, (,,Fasching“), eines Fuhrmanns (,,Fuhrmann Henschel“). Dabei beobachtete er nicht nur die Menschen, sondern auch deren Umgebung so genau, dass man meint, wenn man die Geschichten liest, man lebe mitten unter diesen Leuten. Er beschreibt ganz genau die Wirklichkeit, die Natur, d. h. er erzählt naturalistisch. Wenn in einer Geschichte Erbsensuppe gekocht wird, meint man, man könnte die Suppe schon riechen, wie in Wirklichkeit.

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Gerhart Hauptmann hat erfahren, dass die Menschen so sind wie ihre Umgebung. Das ist nicht schwer zu verstehen. Wenn ihr arm wäret und kaum etwas zu Essen hättet, würdet ihr von leckeren Speisen träumen und könntet euch sonst wenig Gedanken machen. Euer Denken wäre also abhängig von eurer Armut. Reiche Leute leben in guten Verhältnissen und werden ganz andere Dinge denken und tun. Sie brauchen keine Gedanken an das Sattwerden zu verschwenden. Ihr wisst, in welch schrecklichen Verhältnissen viele Menschen heute leben müssen. Auch zu Gerhart Hauptmanns Zeit, gegen Ende des letzten Jahrhunderts, gab es viele arme Menschen, die schwer arbeiten mussten und ganz wenig Lohn bekamen. Sie wurden von ihren Arbeitgebern ausgebeutet. Sie verzweifelten. Aus Not taten sie etwas Böses, sie wurden schuldig. In seinem Schauspiel, „Die Weber“, zeigt Hauptmann den Kampf zwischen den reichen Fabrikbesitzern und den armen Arbeitern und das Traurige, das Dramatische ist, dass sich an der Lage der hungernden Weber nichts ändert. So etwas ist eine Tragödie, ein Drama.

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Am wohlsten hat sich Gerhart Hauptmann immer in seiner Heimat, in Schlesien gefühlt und dorthin hat er sich zurückgezogen. Er wohnte zuletzt in einem kleinen Ort, Agnetendorf. Sein Leben war hier auch nicht ohne Sorgen. Er war oft sterbenskrank. Er hat sich mit seiner Frau nicht mehr verstanden. Er hat zum zweiten Mal geheiratet und noch einen Sohn bekommen. In dieser Zeit war er aber schon sehr berühmt, nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt. Man hat ihm sogar 1912 den Nobelpreis verliehen. Schon damals hießen viele Schulen „Gerhart-Hauptmann-Schule“. Schlimm war dann die letzte Zeit vor seinem Tod (1946) in Schlesien. Es tobte der zweite Weltkrieg. Die Schlesier mussten fliehen. In der Angst, aus seiner Heimat vertrieben zu werden, starb Gerhart Hauptmann in Agnetendorf. Er wurde auf Hiddensee, einer kleinen Ostseeinsel, begraben.

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Wenn ihr später seine Bücher lest, dann merkt euch, was der Dichter sich vorgenommen hatte: Er wollte nichts anderes als den Menschen wichtig nehmen. Vielleicht könnt ihr ihn dann besser verstehen und begreifen, warum eine Schule wie unsere „Gerhart-Hauptmann-Schule“ heißt.

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